German History

Dieser Artikel befasst sich mit dem Potenzial der Funktionsanalyse kaiserzeitlicher Keramik vom 1. bis zum 3. Jh. n. Chr. Dafür wird keine Fallstudie herangezogen, sondern ein allgemeinerer Ansatz für den östlichen Mittelmeerraum verfolgt, der auf Keramik aus verschiedenen Kontexten basiert.
Im ersten Teil wird die Herausforderung diskutiert, ein geeignetes Klassifizierungssystem zu etablieren und die Forschungsgeschichte der Funktionsanalyse von Keramik vorgestellt. Grundlegend hierfür ist die aus der New Archaeology abgeleitete Methode von Prudence M. Rice (1987), die für die Klassifizierung der kaiserzeitlichen Keramik angepasst und modifiziert wird. Hervorgehoben wird dabei auch der Unterschied zwischen intendierter und tatsächlicher Funktion sowie deren unterschiedliche Aussagepotentiale. Problematische Aspekte dieser Klassifizierungsmethode werden ebenso diskutiert wie die Möglichkeiten dieses Klassifizierungsmodells in Bezug auf die material culture studies.
Im zweiten Teil werden die Funktionsklassen in die Aktivitäten Essen, Trinken, Gießen sowie Transportieren, Lagern, Verarbeiten und Kochen unterteilt, die sich in ihnen manifestieren. Jede Funktionsklasse hat ihre eigenen Attribute und eine eigene Kombination von Attributen, die herausgearbeitet werden und in den meisten Fällen differenziertere Unterkategorien aufweisen. Diese objektimmanente Funktionsanalyse kann als Grundlage für die künftige Aufnahme und Auswertung kaiserzeitlicher Keramikinventare dienen, um antike Ernährungsweisen, Ökonomie, Paläoumwelt, Kulte und vieles mehr zu untersuchen.

A heraldic codex under number B89.420 is part of the collection of old prints and manuscripts of the Hendrik Conscience Heritage Library in Antwerp. In addition to various coats of arms series, this codex contains a collection of statutes of chivalric orders, chronicles, tractates, herbal recipes, poetry, and iconographic material, written in Latin, German, and Middle Dutch. The heraldic codex is constructed chronologically and compiled between 1433 and approximately 1460. Research by Professor Wim van Anrooij has clearly shown that Hendrik van Heessel is the compiler of this manuscript.
Hendrik van Heessel, Austria Herald and King of Arms of the Ruwieren of the Holy Roman Empire mentioned 1433-1470, served under Emperor Sigismund, king of the Romans Albert II and Frederick III, and Philip the Good, Duke of Burgundy.
Hendrik van Heessel has been enjoying growing interest since 2006. Van Anrooij stimulated this interest. The attention in the various publications focuses not so much on his heraldic oeuvre as on his role as a diplomat in the service of Philip the Good.
This article analyses the different drawing styles that can be distinguished in his heraldic codex and the development thereof. It examines why certain coats of arms series are drawn in more detail and what that means. The distinguishable styles will also be linked and compared with some known and unknown heraldic manuscripts.

In der vorliegenden Arbeit wurden zwei Handlungsfelder der Kulturpolitik, in Hinsicht auf
das Verhältnis von der Kirche und den Besatzern betrachtet. In beiden war die
Ausgangssituation von komplett unterschiedlichen Vorstellungen geprägt. Das war bei der
Schulpolitik der Kontrast zwischen dem französischen Willen ein laizistisches, demokratisches
und egalitäres Schulsystem aufzubauen und dem der Kirche sich auf das Modell der
Konfessionsschule, der Zeit vor dem Krieg zurückzubesinnen. Bei der Jugendpolitik resultierte
der Konflikt viel mehr aus dem Gegensatz zwischen den direkten Interessen der Kirche ihre
Jugendverbände zu stärken und den der Besatzungsmacht eine plurale, humanistisch geprägte
und demokratische Landschaft an Jugendbewegungen zu erzeugen. In der Vorstellung der
Kirche galt es auch hier zum Alten zurückzukehren.
Diese Untersuchung trägt eine Gewissheit eindeutig zur Schau. Nämlich, dass eine
Besatzungsmacht in einer de iure Militärdiktatur schnell an die Grenzen ihres Einflusses
kommt, besonders im Bereich der Kulturpolitik. Diese Sachlage wird dadurch verschärft, dass
die Kirche die einzige noch bestehende Institution in der direkten Nachkriegszeit war. Die
Kulturpolitik der französischen Militärregierung kann in Bezug auf die Kirche nicht als
Konfrontationspolitik eingestuft werden, weil solch ein Kurs das unmittelbare Scheitern
jeglicher Initiativen in der Kulturpolitik bedeutet hätte. Die DEP konnte nicht auf die
Kooperation mit der deutschen Bevölkerung und speziell mit der Kirche verzichten, sei es nur
weil es schlicht und einfach nicht genug französisches Personal gab, um die Maßnahmen ohne
deutsche Unterstützung durchzusetzen. Darüber hinaus wäre es unmöglich gewesen eine
Demokratisierungspolitik durchzuführen ohne auf die Menschen vor Ort zurückzugreifen.
Demokratie und Freiheitsliebe lassen sich nicht von oben auf ein anderes Volk aufzwingen.

The Organization of Ukrainian Nationalists (Orhanizatsiia Ukraїns’kykh Natsionalistiv, OUN) and its Ukrainian Insurgent Army (Ukraїns’ka Povstans’ka Armiia, UPA) were the most violent 20th-century Ukrainian nationalist movement. Their violence became genocidal, and it substantially influenced the history of Ukraine, the history of Ukrainian and Polish Jews, the history of the Holocaust, Polish history, and the history of East Central Europe and the Soviet Union. Because the Ukrainian nationalists were anti-Soviet, resisting and being defeated by the Soviet
Union, and because the German occupiers committed worse crimes in Ukraine than the Ukrainian nationalists, Cold War historians such as John Armstrong, Ukrainian and Polish dissidents, and German historians of Eastern Europe denied or marginalized the violence of this movement or portrayed them as an anti-Soviet “liberation movement.” The denial of the collaboration of the Ukrainian nationalists in the Holocaust was interrelated with the denial of the fascistization of Ukrainian nationalism and of the creative invention of a genuine form of Ukrainian fascism that fostered genocidal violence in Ukraine.

Das nationalsozialistische Frauenbild basiert auf den patriarchalen Vorstellungen. Durch die Hervorhebung der Andersartigkeit der Geschlechter, dem dominanten männlichen und dem Manne untergeordneten passiven weiblichen Wesen, sollte die gegenseitige Ergänzung liegen und gelebt werden. Die geschlechtsspezifische Arbeitsteilung wurde im NS zum signifikanten Bestandteil seiner Macht- und Herrschaftssicherung. Die Ideologie besaß keine klar eindeutige, einseitige Frauenideologie mit der "leiblichen Mutter" als Zentrumsfigur. Ein Beispiel des nationalsozialistischen Frauenbildes war das Mutterbild als vorherrschendes Denkmuster jener Zeit. Vielmehr setzte sich die NS-Frauenideologie aus mehreren Gestaltungselementen zusammen: aus dem konservativen Mann – Frau Schema, der Überhöhung und Unterdrückung des weiblichen Geschlechts, dem Wandel von der wesensmäßig arbeitenden Frau bis zum Fraueneinsatz in dem Manne wesensmäßigen Berufsausübungen, dem Dienen dem Manne und der Volksgem...

This paper presents our analysis of the discourse held by students enrolled in a high school history teacher education program relative to armed conflicts, the role they play in Quebec’s history, and their relevance to the history and citizenship education curriculum. We sought to determine what type of identity emerged from the use of war as a founding myth in history teaching in Québec. The results of this analysis have led us to question the kind of shared destiny project built by future high school history teachers through the mythologization of war. If, as Taylor suggests*, this project encompasses how citizens engage with the nation, and examining the nature of the various types of engagement resulting from future teachers’ inherent conceptions of war erected as a myth may help understand how war is eventually presented to students.

Eine der bedeutendsten Adelsfamilien in der Oberlausitz des 16. und 17. Jahrhunderts war die von Nostitz. Bereits 1577 gaben sich die Nostitze auf einem Familientag in Görlitz eigene, streng sittliche Verhaltensregeln auf. So musste z.B. bei einer nicht standesgemäßen Heirat das Adelswappen für alle Zeiten mit einem schwarzen Balken gekennzeichnet werden. Auch empfindliche finanzielle Einschnitte bei Erbangelegenheiten waren die Folge bei Nichtbeachtung der Regeln. Vielerlei Zeitzeugen haben sich trotz Krieg, Brandschatzung und "Bilderstürmerei" erhalten. So auch ein hölzernes Denkmal des Otto Heinrich von Nostitz auf Kleindehsa, das im Stadtmuseum Löbau über 100 Jahre überstanden hat. Das Epitaph des Otto Heinrich v. Nostitz (1690) soll auf Anregung des Autors mit Spendenmitteln konserviert und im Schloss Kleindehsa dauerhaft ausgestellt werden. Eine kleine Summe ist bereits durch Vorträge und Spenden zusammengekommen. Foto: Matthes

Die Auseinandersetzung mit politischer Belastung gehört zu den zentralen Herausforderungen von Transformationsgesellschaften. Für die Nachkriegsdemokratien der 1940er- und 1950er-Jahre stellte sich daher die Frage, wie mit Personen verfahren werden sollte, die sich durch ihre Vergangenheit in Krieg und Diktatur kompromittiert hatten. Wer aus welchem Grund als wie schwer „belastet" angesehen wurde und welche Schlussfolgerungen sich daraus ergaben, war das Ergebnis komplexer Zuschreibungs- und Aushandlungsprozesse.

Die Studie nimmt diese Aushandlungsprozesse in Frankreich, Österreich und Westdeutschland in den Blick. Sie untersucht politische Diskurse um die Sanktionierung und Amnestierung NS- und kollaborationsbelasteter Personen und fragt nach dem Zusammenhang von Be- und Entlastungsdiskursen mit demokratischen und nationalen Transformationsprozessen. Dabei wird gezeigt, dass sich politische Belastungsdiskurse in den Nachkriegsdemokratien nicht primär um individuelle Verantwortung drehten. Die Opfer spielten kaum eine Rolle. Stattdessen ging es um das Wohl der Nation und den Erfolg der Demokratie. Darauf stützten sich sowohl die Anhänger:innen als auch die Gegner:innen politischer Sanktionen.

In the True Grail Castle
The Arthur Legend reloaded: Arthurus and Anthea (German Edition)
German Edition by Ingeborg Christel Spiess (Author)
Since even the Knights Templar were not able to find the true Grail castle on earth, the author and publisher of this book set out as a shaman over a period of about three quarters of a year in the spiritual world to look for it there. Not only did she find the real Grail Castle and the Holy Grail, but she was also able to discover the two castles next to her height. Much interesting information about the meaning of the Grail and the three castles, but also about King Arthur's Round Table can be found in this book, as well as the great surprise that Jesus and his apostles are also the "Knights of the Round Table" and "King Arthur" is identical with the great revenant St. Germain. This book helps to see the Grail legends in a completely different light and is a novelty in legend interpretatio.

Le presidenziali del prossimo 22 ottobre vedono come favorito Javier Milei, il cui linguaggio rancoroso intercetta le angosce e il desiderio di catastrofe di larga parte della popolazione. Il suo libertarismo autoritario mira a distruggere gli avanzamenti del femminismo, della democrazia e dello Stato sociale.

Humour is one of the types of literary language that is based on contradiction and incompatibility with the system and mental conventions of the audience. With a reformist intent, the satirist shows the flaws and inconveniences of different aspects of life ridiculously and exaggeratedly. French photographer Robert Doisneau, who used a Leica camera in the street in the 1930s (Robert Doisneau) took pictures in Paris. He is one of the most famous and influential photographers of the twentieth century and is regarded as one of the pioneers of photojournalism with Henri Cartier-Bresson. They painted Paris in documentary form. Based on the content that has been declared, in this research I will review the definitions of humor and its types in humorous photography. In addition, the analysis of the works of satirical photography by the artist Robert Doisneau is done. Satirical photography from the point of view of satirical theorists is the understanding and creation of an artistic and critical image of the world, which is completely contradictory and contradictory, in a humorous format, without which satirical photographers and satirists, To forget the oldness and decay like every newcomer Therefore, the main goal of the current research are to examine and answer the question of whether it is possible to provide a definition based on humor by analyzing the bitterness in Robert Doisneau's photographs from Ubayd Zakani's point of view.

Africa WWor ds and stories over threehubdred years, DeGruyter Berlin 645 pp  12 Illustrations, Language German.
The book describes the grand regions of Africa as world. It conneects the precolonial period since 1700 to the end of the 19th cenury with the coloniak period , decolonization and the postcolomnial period up to 2002.  Aristocratic rule and monarchir is related to  internal slavery, we´hich was definetaly much biger all the time since 700 ßC. then the slave trade via the Sahara, the Redd Sea and the Atlantic. S5ate systems can be observed, region of intensive  migration movements with military means. Cities and markets connected large regions. The chnges in agricultural production is analysed. Also the colonial period is characterized by military conquest, economic  experiments. The imüact of World War one and tqo caused millions of Acricans, bein recruited una the African peasenry was hard hit by mssive loss of thrit hsrvest through rhe colonial authotiird. Decolomization is split into two stages: a first wave since 1956 to the 1960ties. Colonial military was enged in the long war in Algeria, against the freedom movement in Kenia and through Portugal. The  USA participated in the destabilization of the Congo. The second wave upto 1990 was chacacteriezd by intensive use of colonial force mainly by South Africa, Zimbabwe and Angola and Movambiqhe. In systematic chapters the structure of all period is discussed, the stages af African agricultural systems, the colonial period in a comparative perspective over all world regions. Piece and Wartime arput into relationship and nmassive flights of millions of people are analsed. Dhe poitive role of literature, painters and the popular Nusicians is üresented. It is argued that violence in Afrric during the centuries was much more limited than in the Period of Wrwfare and violence in Europe upto 1945. Achpter discusses prognostic positions another underlines thatr Europeans as Well as US a,mericans neglect the poverty in thei regions between 19th and 19th century in the European preindustrial period.

Vor 230 Jahren starb in Göttingen eine junge Frau im Wochenbett – ein damals nicht seltenes Schicksal. Doch dieser Fall zog einen öffentlichen Streit zwischen Arzt und Hebamme nach sich, wohl auch deshalb, weil die Gestorbene eine stadtbekannte Persönlichkeit war: die „Göttinger Lotte“, Tochter des renommierten Gelehrten Johann David Michaelis, Schwester der Frühromantikerin Caroline Schlegel-Schelling, Jugendliebe des später von Carl Sand erstochenen Dramatikers August von Kotzebue und Freundin der Erfolgsschriftstellerin Sophie von La Roche.
Das farbige Lebensbild einer eigensinnigen und begabten, mit Originalität und Liebreiz ausgestatteten Frau, die nach einer kurzen, glücklichen Ehe allzu früh ihr Leben lassen musste.

En la presente reseña abordo el libro de Christiane Berth desde cuatro aspectos: su andamiaje teórico-metodológico, una crítica a la visión teleológica de la producción cafetalera, el apoyo de los finqueros alemanes al gobierno de Jorge Ubico (1931-1944) y las vicisitudes que la colonia alemana enfrentó en Guatemala después del estallido de la segunda guerra mundial. La obra comentada enriquece la historiografía sobre la región centroamericana y abre brechas para seguir estudiándola. El objetivo de esta reseña ha sido, precisamente, mostrarlas.

Der Maler Otto Nagel im Buch. Interpretationen 1921 bis 2023
Eine Ausstellung in der Bibliothek am Luisenbad

Der Maler Otto Nagel (1894-1967) erfährt derzeit ein neues öffentliches Interesse. Waren es früher seine Kunstwerke, die diskutiert wurden, so ist es heute Otto Nagel als historische Figur. Der Blick auf seine Kontakte zur künstlerischen Avantgarde der 1920er Jahre, seine Verfolgung durch die Nationalsozialisten sowie seine herausgehobene Stellung in der DDR erlaubt neue Fragen zur gesellschaftlichen Rolle von Künstler*innen in den jeweiligen politischen Systemen des 20. Jahrhunderts.

Das Mitte Museum nimmt Neuerscheinungen zu Otto Nagel zum Anlass, in einer Ausstellung in der Bibliothek am Luisenbad die Bücher von ihm und über ihn aus über hundert Jahren zu präsentieren. In der Zusammenschau werden gesellschaftliche Strukturen und historische Prozesse sichtbar, in die Nagel eingebunden war. Gleichzeitig geht die Ausstellung der Frage nach, welchen historischen Erkenntniswert die früher in sehr großer Auflage verlegten Titel für heutige Leser*innen bereithalten.

Eine Ausstellung des Mitte Museums in Kooperation mit der Bibliothek am Luisenbad

09. September - 14. Oktober 2023 in der Bibliothek am Luisenbad, Badstraße 39, 13357 Berlin.