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by Géza Pálffy
GÉZA PÁLFFY’s book examines the difficult and complex relationship between the Kingdom of Hungary and the Habsburg Monarchy in the sixteenth century. It analyses the process of Hungary’s integration into the Habsburg’s Central European composite state after the catastrophic defeat at the hands of the Ottomans at the Battle of Mohács in 1526. It highlights how, despite a degree of integration in military, finances and economy, Hungary managed to retain a unique position within the wider Habsburg conglomeration ruled from Vienna and Prague. Based on extensive research in the Austrian, Hungarian, Slovakian and Croatian archives, this monograph affords new insights into several contentious issues. It ranges widely, encompassing an analysis of why the Hungarian political elite and the aristocracy found it difficult to integrate into the Habsburg court in Vienna and Prague, a detailed survey of the new military defense system developed in Hungary and Croatia against the Ottomans, and the role the Hungarian kingdom played in Central Europe. By focusing on institutions and symbols of sovereignty, it demonstrates how it was possible for Hungary to both integrate into a larger monarchy whilst nonetheless preserving its sovereignty and the power of its estates to a considerable degree. The book thereby challenges the traditional perception of early-modern Hungarian history as a history of resistance and rebellions against the Habsburgs. Das Buch von Géza Pálffy untersucht ein Thema, das bisher kaum systematisch erforscht worden war: das vielschichtige und komplexe Beziehungssystem zwischen dem Königreich Ungarn und der mitteleuropäischen Habsburgermonarchie im 16. Jahrhundert. Die Monographie analysiert vor allem den Vorgang, wie sich der Rest des spätmittelalterlichen ungarischen Staates, der nach der Niederlage bei Mohács 1526 wegen des osmanischen Aufmarsches übrig geblieben war, in den aus österreichischen, deutschen, ungarischen und böhmischen Territorien entstandenen zusammengesetzten Monarchie der österreichischen Linie der Familie Habsburg integrierte. Der Band erschließt, wie das Königreich Ungarn seine Sonderstellung - ungeachtet der starken militärischen, finanziellen und wirtschaftlichen Zentralisation und Integration - in der zunächst aus Wien, dann am Ende des Jahrhunderts aus Prag geführten mitteleuropäischen Staatskonglomeration bewahren konnte. Gestützt auf seine eigenen Forschungen in ungarischen, österreichischen, slowakischen und kroatischen Archiven fördert der Verfasser auf zahlreichen Gebieten bedeutende Neuigkeiten zu Tage bzw. trägt zu einer Nuancierung der bisherigen Kenntnissen der internationalen und der ungarischen Geschichtsforschung bei. Er skizziert die Integrationsschwierigkeiten (aber auch die Vorteile) der ungarischen politischen Elite und der Aristokratie an den Höfen in Wien und Prag. Er stellt detailliert die neue Türkenabwehr vor, die auf den Gebieten Ungarns und Kroatiens gegen die Osmanen ausgebaut worden war, und beschäftigt sich in separaten Kapiteln mit der mehrschichtigen, militärischen, finanziellen und wirtschaftlichen Rolle des Königreiches Ungarn in Mitteleuropa. Der Band richtet seine besondere Aufmerksamkeit auf die Institutionen und Symbole der Souveränität: bedeutungsvoll erklärt er, wie die Souveränität des Königreiches Ungarn und der Einfluss der ungarischen Stände - trotz der starken Zentralisation auf mehreren Gebieten - in erheblichem Maße bewahrt werden konnte. Mit seiner komplexen Betrachtungsweise bricht die Monographie insgesamt mit der traditionellen Auffassung, der zufolge die ungarische Geschichte der Frühen Neuzeit vor allem als eine Reihe von gegen die Habsburger gerichteten Unabhängigkeitskämpfen vorgestellt wird.
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